Die Aufzeichnungen der Fragen und Antworten der Folgen aus 2011 stammen vom Ersteller der Homepage genialdaneben.beepworld.de.
Freitag 19. August 2011
(mit: Kaya Yanar, Olli Dittrich, Barbara Schöneberger, Olaf Schubert, Bernhard Hoecker)
Frage:
Was ist ein Notfall-BH?
Antwort: n
Ein BH aus dem man im Notfall zwei Atemschutzmasken
machen kann. (Diese Erfindung wurde vom Time-Magazine
zur schlechtesten Erfindung 2009 gekürt.)
Frage:
Was ist eine Rastnase?
Antwort: n
Eine kleine Plastiknase an Telefon- oder Netzwerkkabelsteckern,
mit der der Stecker in die Dose einrastet (und dann besser hält).
Frage:
Was ist der Labello-Fall?
Antwort: n
Bösewicht taucht in einer Drogerie auf und drückt der Kassiererin
etwas in den Rücken. Er macht ihr glaubhaft, dass es sich um eine
Pistole handelt, obwohl er nur einen Labello-Stift in der Hand hat.
Der Räuber wird gefasst, kann aber beweisen, dass er die Kassiererin
nicht mit einer Pistole sondern mit einem Labello-Stift bedroht hat.
Deswegen durfte er nur wegen räuberischer Erpressung und
nicht wegen bewaffneter Erpressung verurteilt werden. Weil ein
harmloser Gegenstand (in diesem Fall der Labello-Stift) keine
Waffe ist, selbst wenn das Opfer Grund hat das anzunehmen.
Das reicht aber nicht aus für die höhere Strafe, entschied der
Bundesgerichtshof in einem Grundsatzurteil. Dieser Fall
ging als Labello-Fall in die Rechtsordnung ein.
ZFrage:
Warum steht am Eingang jeder Bundeswehrkaserne
ein Sandkasten?
Antwort: j - Dittrich
Bei jedem Wachwechsel wird die Schusswaffe beim Sandkasten
geladen oder entladen. Aus Sicherheitsgründen wird die Waffe
dabei in den Sandkasten gehalten, falls sich ein Schuss löst.
Frage:
Warum starren an bestimmten Tagen viele Passanten
überrascht an die Wand eines Wiener Wohnhauses?
Antwort: n
In dem Gebäude Schottenfeldgasse 60 befanden sich bis 1938
ein jüdisches Bethaus und eine hebräische Sprachschule.
1940 enteigneten die Nazis die Eigentümer. Neue Besitzer wurde eine
Wiener Familie deren Nachfahren das Haus heute noch bewohnen.
1988 wollte man zur Erinnerung an das Gebäude eine
Gedenktafel anbringen. Die Hauseigentümer lehnten das jedoch ab
und so griffen die Befürworter der Gedenktafel zu einer List:
Sie verankerten eine zwei Meter hohe Metallplatte im Bürgersteig
vor dem Haus (mit nur 10 cm Abstand zur Hauswand). In diese
Metallplatte sind hunderte kleine Löcher gefräst. Wenn der Himmel
wolkenfrei ist und die Sonne hoch genug steht, dann wirft der
Schatten durch diese Löcher eine Inschrift an die Hauswand:
Ein Gedicht von Erich Fried auf deutsch und auf hebräisch:
„Was keiner geglaubt haben wird, was keiner gewusst haben konnte,
was keiner geahnt haben durfte, das wird dann wieder das gewesen sein,
was keiner gewollt haben wollte.“
Frage:
Warum dürfen manche Hotelgäste im Restaurant des
Crowne Plaza Kopenhagen ganz legal die Zeche prellen?
Antwort: n
In der Lobby des Hotels stehen zwei Fahrräder. Jeder Gast
der dort strampelt, erzeugt auf diese Weise Strom für das hoteleigene
Stromnetz. Wer 10 Watt (ca. 7 Minuten radeln) für das Hotel
erstrampelt darf dann im Hotelrestaurant für den Wert von
44 US-Dollar essen und trinken und muss nicht bezahlen.